Die iaf des Verbands Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e.V. (VDEI) ist die größte und internationalste Messe in Münster. „Die hier ausgestellten Maschinen bauen und bearbeiten Gleise auf dem neuesten Stand der Technik. Damit schaffen sie entscheidende Voraussetzungen für Mobilitätsprojekte der Zukunft, wie etwa die Reaktivierung der WLE-Strecke Münster-Sendenhorst im Rahmen des Projekts S-Bahn-Münsterland“, sagt Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe. „Unsere Nachhaltigkeitsziele in Richtung Klimaneutralität lassen sich nur erreichen, wenn wir den öffentlichen Nah- und Fernverkehr in den Blick nehmen“, fügt er hinzu.
Ideale Bedingungen für Fachpublikum aus aller Welt
Die Messe, die unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers Volker Wissing steht, lockt alle vier Jahre Fachpublikum aus der ganzen Welt in die Westfalenmetropole. „Endlich können die Besucher wieder im direkten Austausch miteinander ihr internationales Netzwerk zu Kunden und Lieferanten pflegen. Der persönliche Kontakt ist für vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen unerlässlich“, betont Dr. Ursula Paschke, Geschäftsführerin des Messe und Congress Centrums Halle Münsterland. Wegen Corona fand die letzte iaf vor mittlerweile fünf Jahren statt. Insgesamt ist sie zum sechsten Mal in Münster zu Gast.
Die Bedingungen sind ideal: „Erstens liegen wir an den Gleisen“, sagt Paschke mit Blick auf den angrenzenden Bahnhof und das Schienennetz der Westfälischen Landes-Eisenbahn (WLE). „Zweitens entlasten wir den Veranstalter mit unseren Serviceleistungen und bieten ihm damit die perfekte Plattform, um seine Besucher und Aussteller zu begeistern.“ erläutert die Geschäftsführerin.
Für Johannes Max-Theurer, Geschäftsführer bei Plasser & Theurer Export von Bahnbaumaschinen G.m.b.H. aus Wien, ist die iaf ein „bewährter Treffpunkt“. „Die Besucher erleben unsere Maschinen unter realistischen Bedingungen: direkt am Gleis im Schotterbett. Das macht diese Messe für uns so besonders“, ergänzt sein Leiter Globales Marketing und Kommunikation, Johann Dumser.
Wirtschaft profitiert weit über Stadtgrenzen hinaus
Die iaf lässt die Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten rund um den Messetermin spürbar steigen. Ein großer Profiteur ist darüber hinaus auch die Gastronomie. Von 100 Euro, die Besucher mehrtägiger Veranstaltungen zusätzlich ausgeben, wandern etwa drei Viertel in die Kassen der Gastronomie, hat eine Studie des CIMA Instituts für Regionalwirtschaft GmbH im Oktober 2019 herausgefunden. Das restliche Viertel verteilt sich auf die Branchen Mobilität mit einem deutlichen Abstand vor dem Einzelhandel und kulturellen Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Museums- und Kinobesuchen. Über verschiedene direkte und indirekte Effekte profitiert die Wirtschaft aber auch weit über Münsters Stadtgrenzen hinaus: Mit jedem umgesetzten Euro wird die Gesamtproduktion über alle Wirtschaftszweige in Deutschland um weitere 2,70 Euro erhöht.
Weitere Termine
24./25. Mai 2022: Kranarbeiten
31. Mai 2022 9:15 Pressekonferenz mit Markus Lewe, Oberbürgermeister Stadt Münster und Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender DB Netz AG
11:15 – 13:30 Uhr Messerundgang Ehrengäste und Medien