Insgesamt 48 Stunden brauchen die Profis von HOLIDAY ON ICE, um das Show-Eis zwischen den Tribünen einzuziehen. Das gesamte Equipment – die Kühlplatten und die Eismaschine – reisen in zwei 40-Tonnern begleitet von einem Eismeister von HOLIDAY ON ICE Productions und seinen Helfern bereits kurz vor Weihnachten nach Münster, um mit den aufwändigen Vorbereitungen zu beginnen.
Die Techniker des Messe und Congress Centrums Halle Münsterland haben dann bereits den Hallenboden präpariert, indem sie das Parkett mit einer 100 qm großen Plastikfolie vor Kälte und Feuchtigkeit schützen und mit einer etwa drei Zentimeter dicken Styroporschicht auslegen. Beim so genannten „Ice get in“ platzieren sie auf dieser Basis mit vereinten Kräften schweren Platten aus Aluminium, die zum Fundament der Show werden. Sind alle Anschlüsse sicher gelegt, beginnt die Eismaschine vor der Halle mit ihrer Arbeit. Ungefähr 5.000 Liter Kühlflüssigkeit pumpt sie durch die Platten, bis langsam ein Eispanzer die armdicken Schläuche zwischen Maschine und Boden überzieht. Das gesamte System muss auf minus zehn Grad heruntergekühlt werden. Während dies geschieht, bauen die Techniker eine wasserdichte Wanne aus Holzbrettern, Sägemehl und Sand.
Erst wenn diese Arbeiten erledigt sind, kann der Eismeister vorsichtig das erste Wasser auf die kalten Platten sprühen, damit dieses gefriert. Millimeter für Millimeter baut sich nun die Eisfläche auf. Eine Geduldsprobe, denn für drei Zentimeter Eis braucht es etwa 30 Stunden. Um das Show-Eis aus optischen und lichttechnischen Gründen weiß werden zu lassen, müssen zusätzlich 80 kg Marmorstaub – in Wasser aufgelöst – aufgetragen werden. Nach nochmals vier Zentimetern ist das Eis dann fertig.
Wer noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk ist, sollte sich folgende Termine merken: Die Premiere in Münster findet am 29. Dezember statt, die letzte Vorstellung an Neujahr. Übrigens, für A NEW DAY wird zieht die Eismaschine die Eisfläche bis zu achtmal am Tag glatt. Und ausgebaut wird das Eis nicht etwa durch Auftauen – Überschwemmungen wären garantiert. Stattdessen wird es zerhackt, um dann außerhalb der Halle zu schmelzen.
